Ich habe einen Tufting-Kurs besucht und mich versehentlich verliebt.

Took a Tufting Class, Accidentally Fell in Love.

Es war Anfang September. Der Sommer war gerade vergangen, und das Campusleben kehrte wieder in seinen Rhythmus zurück. Sonnenlicht filterte durch die Ginkgoblätter am Rand des Schulgeländes, die Brise ließ den Weg sanft unter ihnen rascheln.

In genau diesem ersten Herbst lernte ich Tufting kennen – und ihn. In einem alten, kleinen, bescheidenen Bastelraum hätte ich nie gedacht, dass Tufting zu einem lebenslangen Begleiter werden würde – oder dass er es auch sein würde.

In der Klasse waren nur sieben Personen. Ich war das einzige Mädchen, ausgestattet mit trendigen Sneakers und bereit, diesen Tufting-Kurs einfach nur zu absolvieren, um ein paar einfache Credits zu bekommen. Ehrlich gesagt, erwartete ich nicht, mich wirklich für Tufting oder jemanden in diesem Raum zu interessieren.

Er war schon da. Mit einem grauen Hoodie und hochgekrempelten Ärmeln saß er still in der Ecke, seine Bewegungen präzise und geübt. Die Tufting-Pistole, die er hielt, war schlank und kompakt – eine Clawlab – ihr Metallkörper kühl beim Anfassen, leise summend bei jedem Zug. Wenn man ihm bei der Arbeit zusah, war klar, dass er ein Experte war; jeder Stich selbstbewusst, jede Bewegung fließend.

Mein erster Versuch war eine Katastrophe. Ich war völlig unkoordiniert – zu schnell, zu ruckartig. Garn verhedderte sich, Nadeln verklemmten sich. Ich fühlte mich frustriert und unbeholfen. Aber ehrlich gesagt war die Clawlab-Pistole dank des Lehrers nachsichtig: Ihre Sicherheitsfunktionen und der verstellbare Geschwindigkeitsregler machten es mir leichter zu lernen, ließen mich langsamer werden und einen Rhythmus finden, der funktionierte.

Er, der Hoodie-Typ, sagte nie viel – beobachtete meist nur vom Rand. Aber wenn ich wirklich Schwierigkeiten hatte, kam er leise herüber, stellte die Spannung an meinem Rahmen ein oder zeigte mir, wie ich die Hand stabilisieren konnte. Diese kleine, kompakte Pistole in seinen Händen war nicht nur ein Werkzeug – sie war seine Art zu kommunizieren.

Mit den Wochen bemerkte ich noch etwas: Er war nicht nur geschickt mit der Pistole; er war auch unbeholfen im Umgang mit Menschen. Nicht weil er unfreundlich war, sondern weil er nicht wusste, wie er sich öffnen sollte. Anfangs dachte ich, er sei kalt, distanziert. Aber je mehr Zeit wir zusammen verbrachten – sowohl beim Stolpern als auch beim Verbessern mit der Clawlab-Pistole – desto mehr ließ er mich an sich heran.

Eines Nachmittags, in Eile fertig zu werden, stellte ich die Geschwindigkeit der Pistole viel zu hoch ein. Die Nadel brach, und ich hätte fast mein ganzes Werk ruiniert. Ich war bereit aufzugeben.

Aber er kam herüber, sprach diesmal tatsächlich: „Langsam. Die Geschwindigkeitsregelung der Clawlab ist aus gutem Grund da. Du musst dich nicht hetzen.“ Er tauschte meine Nadel aus, spannte meinen Rahmen neu und zeigte mir eine bessere Handgelenksbewegung, um die Pistole ruhig zu halten.

Dieser Moment veränderte alles.

Er war immer noch ruhig, aber von da an teilte er mehr – Ideen, Farbauswahl, Tipps. Und ich hörte auf, Tufting nur als lästige Pflicht zu sehen. Diese Clawlab-Pistole, mit ihren sanften Einstellungen und dem Sicherheitsdesign, gab mir Selbstvertrauen. Und er? Er begann auf seine Weise zu sprechen.

Am Ende des Semesters beendete ich endlich meine Arbeit – unsere Arbeit. Wenn Leute fragten, wer sie gemacht hatte, lächelte ich und sagte: „Wir haben sie zusammen gemacht.“

Damals gaben wir dem nichts einen Namen, aber jetzt, Jahre später, sitzt er direkt neben mir und spielt mit unseren Kindern.

Tufting wurde von diesem Moment an mehr als nur ein Handwerk. Es wurde eine Sprache zwischen uns, eine Art zu vertrauen, eine Art zu wachsen. Und diese kleine, clevere Maschine – unsere Clawlab-Tufting-Pistole – war die Brücke, die uns näherbrachte.

 

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